Der Angst in die Augen schauen

Was heißt Angst?

Angst ist natürlich und fundamental – sie ist in unser neurologisches System eingebaut und völlig normal – sie sichert unser Überleben, etwa, wie die Einsicht, dass du die Hand von der Herdplatte nimmst wenns brennt, die Beine in die Hand, wenn ein Löwe um dein Zelt streift, oder du zur Seite springst, wenn ein Auto hupt.

Angst ist wichtig – Angst ist Intelligenz!

ABER Angst ist auch:

  • Ungewissheit darüber, dass man sich selbst nicht kennt!
  • immer damit verbunden sich selbst zu verlieren.

Angst ist in gewisser Weise – Angst vor dem Leben.

Entweder man hat Angst, oder man lebt. Es hängt von jedem selbst ab. Wenn du deine Ängste loslässt – kannst du das Leben genießen.

Wann Angst uns lähmt

Angst ist vor allem dann etwas Besonderes, etwas Angsteinflößendes, wenn wir kein Objekt für sie finden können, d.h. wenn sie ohne Grund kommt. Sprich, wenn wir regelrechte Angstzustände/Panikattacken haben!

Die Ursache finden

Wenn wir einen Grund für die Angst finden können, ist unser Verstand halbwegs zufrieden. Unser Verstand braucht eine Erklärung. Selbst eine dumme Erklärung ist besser als keine. Diese Art von Angst ist eine Energie, wie Wut oder Eifersucht, mit der du dein Leben vergeudest. Jeder der in Angst lebt, lebt nicht wirklich.

  • Neugierig ins Unbekannte zu gehen ist das, was das Leben ausmacht!
  • Deshalb ist es wichtig jede Form von Angst zu verstehen!

Der Mensch will 24 Stunden am Tag einen Rückhalt haben und er braucht Anerkennung. Die Gesellschaft, Kultur, Erziehung und Religion ist eine Verschwörung am Menschsein. Sie schaffen es aus uns zu machen, was immer sie wollen. Dann fühlen wir uns hilflos und abhängig. Wir leben nicht mehr unsere wahre Identität, sind nicht mehr authentisch und leben einen Ersatz, eine Maske unseres Selbst. Und sobald wir dann allein sind, beginnen wir uns einsam und ängstlich zu fühlen.

Man hat nur Angst, wenn man mit sich selbst nicht einig ist.

Hermann Hesse

Wenn du mit dir im reinen bist, kann das unterdrückte Wahre zum Vorschein kommen. Deshalb haben wir so viel Angst einsam zu sein. Aber man läuft dabei vor sich selbst davon. Die innere Wahrheit zu erkennen braucht eine Weile, doch nimm dir diese Zeit in dich zu schauen und beobachte deine Angst.

Den Mut allein und still zu sein

Und du wirst sehen, wie du dich bald in einer neuen Art wahrnimmst. Du spürst die neue Art von Lebendigkeit, deine innere Schönheit und Intelligenz, die nicht ausgeliehen ist, sondern die in dir selbst wächst. Du erinnerst dich daran, wer du bist. Es ist wie mit der Liebe, zugleich mit ihrem Beginn, wird die Angst mitgeliefert: Sie/Er könnte Dich ja verlassen, man hat einen Knoten im Bauch.

  • Du hast dich zu sehr gebunden, 
  • Doch du bist allein auf diese Welt gekommen.

Wir haben Angst vor dem Wertvollsten, vor der Liebe, weil Liebe Hingabe verlangt. Doch wir können uns nicht hingeben, wir möchten, dass der andere sich hingibt. Und denselben Wunsch hat der andere. Gebe dich also dem Leben hin und vertraue auf deine Intuition, lasse die Angst los!

Die Angst vor dem Tod

Alle Ängste können auf eine reduziert werden, die Angst vor dem Tod. Die Angst vor dem Tod, ist nicht die Angst vor ihm selbst. Der Tod ist selten, aber Leben kannst du jeden Tag. Die Angst vor dem Tod ist nur die Angst unerfüllt zu bleiben, keinen Sinn mehr zu sehen! Doch du kannst jetzt anfangen mutig zu sein. Mut heißt, ins Unbekannte zu gehen, trotz aller Ängste. Es heißt nicht, keine Angst zu haben. Angstlosigkeit tritt ein, wenn du mutig bist, trotz der Angst.

Der Unterschied zwischen einem Feigling und einem Mutigen besteht darin, dass der Feigling auf seine Ängste hört und ihnen folgt, während der Mutige sie links liegen lässt und weitergeht.  Er kennt die Ängste – sie sind einfach da. Eins meiner liebsten Lebensmotto, durch den YouTube Channel „Yes Theory“ inspiriert ist die eigene Komfortzone zu verlassen, denn das ist es, was dich wachsen lässt und deine Angst überwindet.

Der Angst in die Augen schauen

Wenn du dich in deine Ängste hineingesteigert hast, dann schaue sie einfach an, allein dadurch, dass du sie BEWUSST betrachtest, verlieren sie bereits an Intensität.

Vielleicht hast du sie selbst vorher nie wirklich angeschaut, du bist innerlich einfach davor „weggelaufen“. Du hast Schutzmechanismen entwickelt, anstatt deiner Angst direkt ins Gesicht zu schauen. Es gibt ja nichts zu befürchten, du musst nur ein wenig bewusster werden und die Angst sogar ein wenig festhalten, um sie genauer anzuschauen, so wie ein Wissenschaftler etwas betrachtet, so wie du deinen physischen Körper während der Angst beobachtest und fühlst, wie dein Herz immer schneller pocht-genauso sieh dir die Angst einmal an, sie selbst.  Du wirst staunen: Plötzlich schmilzt sie dahin, wie eine Schneeflocke. In dem Moment in du die Angst selbst anschaust und akzeptierst, ist sie weg.

  • Lasse die Angst jetzt los,
  • Du hast sie unbewusst in deiner Kindheit mitbekommen,
  • nun bist du erwachsen und kannst sie bewusst loslassen.

Dann ist dein Leben voller Licht, das immer heller scheint.

Übung: Tagebuch führen

Führe sieben Tage lang ein Tagebuch und notiere dir jeden Tag

  • Welche Emotion ist es, die derzeit mein Leben am meisten in Anspruch nimmt?
  • Was ist meine häufigste Fantasie?
  • Wohin ist meine Energie immer bereit, sofort zu gehen?

Innere Motivforschung betreiben

Typisch für unzureichende Antriebskraft bzw. Motivation ist folgender Satz: „So kann es nicht mehr weitergehen!“

Aber ich sage dir, OH JA und wie es kann! Es kann und wird nämlich soooo lange weitergehen, bis du dich voll und ganz dazu entschließt, es nicht mehr so weitergehen zu lassen! In unseren Online Lehrgängen für professionelles Selbstmanagement zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dein angeschlagenes Vertrauen in allen Lebenslagen wieder voll aufbaust und damit die Angst in deinem Leben ein für alle Mal verschwindet!

In der Bibel fragte Jesus die Menschen manchmal:

„Willst du gesund sein?“ Und na klar, jeder will gesund sein, oder? Doch diese Antwort ist nun nur scheinbar selbstverständlich. Wenn wir dann nämlich nachhaken: „Willst du gesund werden, mit allen Konsequenzen, die es für dich haben kann?“ Also physisch, psychisch, seelisch, inklusive den neuen Aufgaben und Anforderungen und ansonsten ganz der Alte bleiben? Und das kannst du ummünzen auf den Erfolg ein angstfreies Leben zu führen.

Willst du angstfrei sein?

Aber, willst du angstfrei sein, mit allen Konsequenzen, die dieser Mut DANN für dich bedeuten kann? Menschen haben eine starke Neigung zu dem Spiel: Wasch mich bitte, aber mach mich nicht nass! Das funktioniert nicht! Klar wollen die Menschen einerseits ihr Problem beheben, aber sich selbst innerlich verändern, das liegt den meisten nicht wirklich!

Erfolg ist immer mit Persönlichkeitsentwicklung verbunden! Wer ist Erfolgsfaktor Nummer EINS? Du selbst! Also kannst nur du dich wirklich motivieren! Eine typische Geisteshaltung in der Motivation ist die Erwartung das sie primär von außen, damit also von Trainern, oder anderen (Eltern, Lehrern…) kommen sollte! Sie solle uns auf mysteriöse Weise erfassen und in uns eindringen! Und wenn wir nicht motiviert sind, dann stimmt was mit dem Umständen, dem Wetter, dem Trainer, oder sonst was nicht!

Leben ist Bewegung = Veränderung

Movere = ist ein lateinisches Wort- mit der Bedeutung> (sich) bewegen. Es geht darum, dass ich mich bewege, also eine aktive Tätigkeit vollziehe! Du kannst also nicht erwarten dass dich irgendwer, zu einer Veränderung, wie in einem Kinderwagen dahin schiebt! Stelle dir doch mal das Bild vor, du sitzt als Erwachsener in einem Kinderwagen und schimpfst wie ein Rohrspatz, weil keiner kommt und dich anschiebt. Der nüchterne Betrachter kommt also nicht umhin, dass du doch eigentlich schon selber laufen kannst! Wie könnte ich deiner Motivation zum Mut aber aufhelfen?

CG Jung sagte mal:

Die Seele ist konservativ. Nur die aller schärfste Not vermag sie aufzuschrecken!

CG Jung

Menschen kleben an ihren Gewohnheiten! Und oftmals leider an den weniger Guten!

Ein Beispiel aus der Traumdeutung

Ein Klient meiner Mutter (Doreen Anette Ullrich / Psychologin) sah sich in einem tiefen Keller selber in einer Bratpfanne mit heißem Fett sitzen. Er reagierte aber erstaunlicherweise ganz gelassen auf diesen Anblick. Auf ihre Frage, ob er sich nicht aus dieser misslichen Lage befreien wollte, sagte er: „ Es könnte schlimmer sein! So geht es ja noch.“ Also ganz offenbar war der innere Leidensdruck nicht groß genug! Es klingt paradox, aber es stimmt leider!

Eine der mächtigsten Triebfedern auf dem Weg zur Veränderung sind Not und der damit verbundene Schmerz! Also Niederlagen. Es ist allerdings fundamental wichtig diesen Schmerz wahrzunehmen. Der wird dich nämlich mächtig mobil machen!! In diesem Sinne, Annehmen was IST (Akzeptanz)- heißt LOSLASSEN!!

Übung: Meditation

Blicke der Angst ins Auge

  • Wann: Täglich/ am Abend
  • Dauer: 30 Minuten am Abend

Schritt 1:

Schalte das Licht in deinem Zimmer aus, spüre in dich und suche nach deiner Angst. Denke an alle möglichen schrecklichen Dinge, an die Angst selbst, an alles was du dir nur vorstellen kannst! Lasse dich von diesen Fantasien richtig durchschütteln. Gehe in die Angst, so tief es geht! Was immer passiert – gehe hinein.

Generell

Wenn du tagsüber, oder sonst wann Angst bekommst, akzeptiere sie. Lehne sie nicht ab! Denke nicht, sie sei etwas Schlimmes! Etwas, dass man überwinden müsste. Angst  ist natürlich. Indem du die Angst akzeptierst und sie z.B. öfter mal bewusst zum Ausdruck kommen lässt, wird sich etwas verändern.

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Alles Liebe und bis zum nächsten Mal,

Deine Alice 😊

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