Neugier und Innovation

Neugier ist das, wonach du bei Menschen suchen musst. Neugier ist ein zentraler Bestandteil von Innovationen. Um bessere Lösungen für die vielen komplexen Probleme der Welt zu finden, brauchen wir neugierige Menschen. Menschen, die lernen und herausfinden wollen, wie Dinge funktionieren und wie ein konkretes Problem gelöst werden kann.

Neugier wird in unserer Kultur zu oft als etwas Negatives angesehen. Worte wie „Neugier hat die Katze getötet“ und „die Nase in fremde Angelegenheiten stecken“ sind nur einige Beispiele dafür. Neugier hat wie jeder Wert eine positive und eine negative Seite, je nachdem, wie und zu welchem ​​Zweck wir sie nutzen.

Neugier ist ein zentraler Wert innovativer Führung

Neugier ist die Basis für das Sammeln von neuem Wissen, denn sie ermöglicht es uns, vorhandenes Wissen mit neuen Elementen zu verbinden und so zu kreativen Erkenntnissen zu kommen. So kann das Aufnehmen der Welt um uns herum zu kreativen Durchbrüchen führen.

Wenn wir über Kreativität und Innovation sprechen, denken wir hauptsächlich daran, „eine Idee“ zu haben. Viele Initiativen gehen von einer Idee aus. Dabei vergessen wir, dass eine Idee nicht einfach so entsteht, sondern meist schon lange vorher bewusst oder unbewusst zu keimen beginnt. Wir können diesen frühen Prozess stimulieren, indem wir unsere Neugier stimulieren. Je öfter wir das machen, desto wahrscheinlicher sind neue Verbindungen und neue Ideen. Und genau das brauchen wir für Innovationen.

Ich habe kein besonderes Talent. Ich bin nur leidenschaftlich neugierig.

Albert Einstein

Neugier und Kreativität sind enge Nachbarn

Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen eine starke Korrelation zwischen den beiden Konzepten. Man könnte sagen, Neugier beginnt den kreativen Prozess. Zunächst müssen wir neugierig sein, Probleme zu identifizieren, die es wert sind, gelöst zu werden. Darüber hinaus müssen wir neugierig sein, komplexe Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Es gibt Beweise dafür, dass Neugier auf das, was um uns herum passiert, und die Suche nach anderen Erfahrungen starke Prädiktoren für Kreativität sind.

Was steht der Neugier im Weg?

Glücklicherweise kann es entwickelt werden. Aber es ist nicht einfach. Neugierig zu sein ist gar nicht so schwer. Es steckt in jedem von uns und wartet nur darauf, wach geküsst zu werden. Neugier ist eine menschliche Motivation, ebenso wie Hunger und Durst. Oft stehen wir selbst der Neugierde im Weg, und das geschieht meist unbewusst. Hier sind nur einige Beispiele dafür, was passiert:

Der „dumme Frage“-Look

Kurz mit den Augen rollen, kleine Bemerkungen machen oder einen Seufzer schlucken, wenn man eine ungewöhnliche Frage hört. Solche Reaktionen können das Fragen schnell stoppen. Achte also auf dein eigenes Verhalten, wenn dir jemand fragen stellt.

Perfektionismus bremmst Neugier

Wenn du der Neugier keinen Raum gibst und versuchst eine perfekte Lösung zu finden. Das passiert oft dann, wenn wir andere dafür belohnen, dass sie Anweisungen befolgen, anstatt den Status quo neugierig zu hinterfragen .

Mangel an Flexibiltät

Wenn du keine Flexibilität im Prozess zulässt und versuchst alles allein zu machen, bleibt oft kein Raum für originelle Ideen. Wenn du dir selbst und anderen also mehr Freiraum gibst und zulässt, dass sie ihrer Vision folgen, anstatt starr in deiner Meinung zu verharren.

Selbst keiner Neugier zeigen

Zeige auch selbst, dass du Fragen schätzt und dass du selbst Probleme nicht nur aus einer Perspektive betrachtest. Manchmal hat man nicht gleich eine Antwort auf alles. Dann ist es besser zu sagen: Ich weiss es nicht, doch ich bin neugierig es zu erfahren.

Neugier als Zeitverschwendung sehen

Fragen als verlorene Zeit, Energie oder Geld betrachten. Neugier ist nicht direkt messbar und Führungskräfte werden nach anderen messbaren Kriterien bewertet. Kleine Änderungen können jedoch große Bewegungen auslösen. Beginne also beispielsweise damit zunächst eine neugierige Frage zu stellen.

Mangelnde Aufmerksamkeit bei Fragen

Nicht wichtig finden oder nicht wissen, dass es wichtig ist, neugierig zu sein. In der Erwartung, dass es automatisch geschieht. Eine „Wir werden sehen“- oder „Ja, richtig…“-Haltung. Beginne also bewusst mit Neugier zu arbeiten und überlege dir, wie du auf einfache Weise deine eigene und die Neugier anderer wecken könntest.

Eine Überdosis Neugier?

Stelle sicher, dass du die richtige Menge an Stimulation hast. Die Grenze zwischen Neugier und Unruhe ist dünn. Deshalb ist es wichtig, dein Umfeld gut zu kennen. Hier macht es Sinn die Herangehensweise allen Bedürfnissen anzupassen. Wenn du das nicht tust, können mache Menschen unruhig oder unsicher werden. Und es gibt die andere Sorte Menschen, die bei Zweideutigkeit aufgehen. Die richtige Balance zwischen Neugier und Ungewissheit zu halten ist ein wichtiger Punkt, der Aufmerksamkeit braucht.

(empfohlener Beitrag: Wege zum Erfolg )

Noch was…

Womit du heute schon anfangen kannst? Fragen, Fragen, Fragen…selbst wenn andere das komisch oder dumm finden.

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Herzliche Grüße und bis zum nächsten Mal,

Deine Alice 😊🥰

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